~ LiniChanMi ~

Lion gerVTuber / "Artist" 🦁🐸💤
Usually Socially Awkward (:


Was haben alle Lebewesen auf diesem Planeten gemeinsam?
Jeden Abend liegen wir im Bett und folgen unseren kleinen Ritualen vor dem Schlafen gehen:
Bücher lesen, Tagebuch schreiben oder den Nachthimmel betrachten, in der Hoffnung hier und dort kleine Sterne am Firmament zu sehen,
die sonst durch die zu grellen Stadtlichter nie zum Vorschein kommen würden.
Doch sobald wir vor Müdigkeit unsere Augenlider nicht mehr aufrecht halten können, sie immer schwerer werden und letztendlich die Augen vollständig in Dunkelheit gehüllt sind,
betreten wir in nur kürzester Zeit eine zauberhafte, bunte Welt voller verschiedener Träume.
Kinder träumen vom Superhelden-Dasein, Erwachsene von schönen Erinnerungen aus vergangenen Tagen, selbst Tiere träumen von Bergen an Leckerlies...
Aber jeder Traum kann schnell von einem dunklem, kalten Nebel umhüllt und zu einem der schlimmsten Albträume werden.
Umso realistischer sich dieser Albtraum anfühlt, umso mehr wünscht man sich einfach auf der Stelle aufwachen zu können...
Wären da nicht kleine, verschiedene amphibische Wesen,
Frösche, um genau zu sein, die auf einmal auftauchen und sich ohne zu zögern an diese Albräume wagen und... sie aufessen?
Klingt seltsam? Ist aber für Viele, die sich an die Träume erinnern konnten, eine Tatsache.
So auch für Lini, ein Menschen-Mädchen, welches ein gewöhnliches, aber ereignisreiches Leben führt und friedlich in ihren Alltag hineinlebt.
Dieser Frieden weicht aber mit Einbruch der Nacht, da sie,
in Angst von Albträumen geplagt zu werden, wach im Bett liegt und meist einen sehr unruhigen Schlaf hat.
Dabei begleitet sie jede Nacht ihr Froschplüschtier, welches sie schützend in ihren Armen hält.
Doch wie kann es sein, dass sie jedes Mal ein Albtraum unschöner Natur erwartete, wenn sie doch bereits tagsüber so viel am träumen war?
Zu ihrem Glück trugen diese besagten Albträume einen unscheinbaren, quakenden Lichtblick mit sich:
Ein kleiner, grünfarbiger braun-gefleckter Pacman-Frosch mit hellen geblichen Augen besuchte Lini stets in ihren Albträumen und versuchte mit ihr zu sprechen.
Dabei knabberte er, als wäre es eine große delikate Fliege, genüsslich den Albtraum auf und brachte einen bunten, farbenfrohen Traum voller Blumen, Freude und Entspannung zum Vorschein.
Leider verstand Lini nicht, was der Frosch ihr sagen wollte und tat es mit der Erkenntnis ab, dass Frösche doch gar nicht reden können.
Immerhin war dies ja nur ein Traum.
Jedoch musste sie zugeben, dass sie die Anwesenheit des Frosches immer mehr genoss.
Irgendwie ist es ja schon süß, einen kleinen Pacman-Frosch bei sich zu haben, der versuchte, die Albträume in schönere Dinge zu verwandeln.
Vor allem wenn der kleine Racker nach jedem Mahl ein leichtes "Quak" von sich gab,
um sich folgend in den Boden zu graben und die träumende Lini zu beobachten.
Von Nacht zu Nacht sprach der Frosch immer mehr, doch noch immer verstand Lini nicht, was dieser ihr sagen wollte.
Gedankenversunken fragte Lini sich, ob nur sie diesen Frosch jeden Tag im Traum zu Besuch hatte, oder ob auch andere von den kleinen Albtraumfressern Gesellschaft bekamen.
Bei genauen Nachfragen erzählte jedoch jeder, dass sie zwar Frösche in ihrem Traum gesehen, diese sich aber nach ihrer Wohltat zurückgezogen hatten, fast so, als wären sie einfach verpufft?
Keiner der Frösche hat es nach ihrem Mahl je gewagt, weiterhin im Traum zu verweilen und erst recht nicht mit den Träumenden zu sprechen, geschweige denn sie zu beobachten.
Es wurde immer seltsamer...
So seltsam sogar, dass der Pacman-Frosch nun schon anfing in Linis Tagträumen zu erscheinen. Diese saß an ihrem Schreibtisch, mit Stift und Papier vor sich,
während sanfte Melodien über ihre Kopfhörer durch ihre Ohren flogen. Wollte der Frosch nun ein Dessert? Aber sie ernähren sich doch nur von schlechten Träumen, nicht von Guten!
"Wi- brau- dein Hilf..."
Wer hat das gesagt? Lini schüttelt den Kopf und starrt auf ihre kleine Froschfigur, die bei ihr auf dem Tisch saß.
Hat sie sich diese Stimme nur eingebildet oder sprach wirklich jemand zu ihr, um sie aus der Tagträumerei herauszuziehen?
Nein, das kann nicht sein, sie ist alleine zu Hause, das Handy hat keinen Pieps gegeben, keiner kann sie aus dieser Art-Trance ziehen.
Erst recht nicht, wenn der Satz nicht klar zu ihr durchdringen konnte.
"Quak". Jetzt auf einmal ein Quaken?
"Lini, hörst du-?"
Das Quaken kam von dem hinteren Teil ihres Raumes, die Stimme weiterhin nicht zu definieren.
Linis Blick wanderte, nach leichtem Kopfschütteln, um wacher werden, nach hinten in Richtung ihres Bettes.
Auf dem gemachten Bett ist nichts anderes, als die sorgfältig gefalteten Decken, eine kleine Tagesdecke und am Kopfende, neben einem Froschkissen, noch ihr Froschplüschtier.
"Bild ich mir das nur ein, oder warum höre ich auf einmal eine Stimme, die nicht ich selbst bin?", murmelte Lini sichtlich verwirrt, blinzelte in Richtung ihres Froschplüschtiers und... er bewegte sich?
Kopfschüttelnd wendete sich ihr Blick zuerst zur Tür, ob sich nicht doch jemand einen Scherz mit ihr erlaubt hatte und dann wieder auf das Bett: Das Plüschtier war zur Seite gerollt und kleine Froschfüße waren zum Vorschein gekommen.
"Das habe ich schon lange nicht mehr machen müssen, aber... sonst wirst du mir ja nie glauben schenken!" Die kleinen Füße bewegten sich leicht nach vorne, der grün-bräunliche Frosch kam immer mehr zum Vorschein.
Seine Äuglein blinzelten herum und Lini und der Frosch starrten einander an, als würde sie jetzt doch den Verstand verlieren.
"Ich... wüsste, wenn wir einen Frosch als Haustier hätten.."
Der Frosch quakte wieder, schaute sich im Raum um und blickte dann wieder zu Lini herüber. "Ich bin auch kein Haustier! Ich bin ein Albtraumfresser und wir haben gemerkt, dass du eine der Einzigen bist,
die unsere, nein, "meine" Anwesenheit, um genau zu sein, sofort bemerkt hat.
Und wir haben festgestellt, dass du diejenige bist, die uns am ehesten helfen kann!"
"E-euch helfen? Mo-moment...?!" Lini kniff sich etwas in ihre Wange, stand von ihrem Stuhl auf und schlenderte vorsichtig zum Bett herüber. Mit aufmerksamen Blicken verfolgte der Frosch ihre Bewegungen, und erschrak sich, als er auf einmal von einem sanften Finger berührt wurde.
"D-du bist ja echt?! Ich dachte ich würde wirklich träumen!"
Seufzend kullerte sich der Frosch etwas in die Tagesdecke hinein, fast so, als würde er es sich bequem machen wollen, anstatt sich einzugraben.
"Um mich mal förmlich vorzustellen:
Mein Name ist Pepo, Stellvertreter des träumenden Reiches von Lilidea. Ich bin hier, weil wir deine Hilfe brauchen."
"I-ich freue mich ja dich kennenzulernen, aber wie kann ich euch überhaupt helfen?"
Pepo atmete tief ein und anschließend sehr lange und laut aus.
Dann begann er zu erklären.
"Das träumende Reich ist von Tag zu Tag zunehmend überfordert und wir kommen langsamer voran als eigentlich gewohnt. Es gibt viel mehr Albträume als schöne Träume und unser ehemaliger König... er braucht Entlastung."
Leider war Linis Gesichtsausdruck noch immer voller Verwirrung. Ein König? Zunehmende Albträume? Ein immer weniger besuchtes Traumreich?
Zu viele Infos, die erstmal verarbeitet werden mussten,
da sie noch immer nicht verstand,
wo ihre Rolle in dieser ganzen Situation spielen sollte.
"Lini, du bist jemand, der zwar sehr viele Albträume hat, doch eine entspannende und ruhige Energie ausstrahlt. Mit dieser Energie könntest du uns leiten, um Jeden wieder schönere Träume bieten zu können."
Blinkend schaute Pepo sie weiter an. "Warum ausgerechnet du?
Und warum so eine schlammige Begründung meinerseits? Ganz einfach.
Du bist sehr verträumt, empathisch, legst sehr viel Wert auf Ruhe,
Harmonie und Spaß und versuchst trotz Allem das Beste aus deinem Alltag zu machen. Und so jemanden wie dich brauchen wir. Natürlich im Austausch dafür, dass wir-" Pepo hielt einen Moment inne und sprach etwas leiser. "Besonders ich-", ehe er wieder lauter wurde,
"weiterhin deine Albträume aufknabbern. Du wärst als unsere Froschwächterin gut geeignet."
Erwartungsvoll schaute Pepo zu Lini, die noch immer einen verwirrten Gesichtsausdruck hatte, nun aber gemischt mit Sorgen.
Ist sie dafür wirklich die Richtige?
Pepo hatte den Ausdruck von Lini bemerkt, und blickte sie entschlossen an. "Folge mir!" Während er sie aufforderte, ihm zu folgen, verschwand er dorthin, woher er gekommen war: Durch Linis Froschplüschtier!
"H-hey warte doch mal!", rief Lini, ehe sie realisierte, dass der kleine Pacman-Frosch gerade wieder verschwunden war.
Zügig griff Lini zum Plüschtier und wurde, in einem Schwall aus hellem Nebel, in das Traumreich Lilidea gebracht.
Es war alles von nebligen Wolken durchzogen, Seerosen bedeckten die Teiche des Reiches und überall wuchsen verschiedenste Arten von Blumen. Schmetterlinge flogen umher und, was am meisten auffiel, war das harmonische Quacken der Frösche,
welches in Kombination mit dem leicht plätschernden Wasser den Teich erfüllte.
Erstaunt von der Umgebung schaute sich Lini um, ehe sie Pepo vor einer kleinen Höhle wartend entdeckte und zu ihm rannte.
Nun etwas erschöpft von ihrem kleinen Dauerlauf hielt sich Lini die Knie, blickte zu Pepo herrunter und erschrak: Ihre Hände, die sich stützend an ihren Knien befanden, waren auf einmal... voller Fell? Und Krallen zierten ihren Finger. "Ah, was ist mit meinen Händen passiert?!"
Auf einmal sprang Pepo auf Lini zu. Zügig versuchte sie ihn aufzufangen und als er auf ihren Händen Halt fand, stampfte er sanft auf ihre Handballen.
Langsam begann die Atmosphäre um sie zu glitzern, ehe sich vor ihnen eine strahlend leuchtende Kugel bildete, die von einem leicht grünem Schleier umhüllt war.
Diese Kugel formte sich immer mehr zu einem Spiegel, der schließlich die neue Gestalt von Linis hervorbrachte.
Sie war in einen Löwen verwandelt worden!
"Pepo, was ist das hier, warum bin ich ein Löwe? Gerade eben war ich doch noch... ich?!"
"Lini, neue Königin von Lilidea, du wurdest zur Löwin, um uns und die Träume zu wahren und zu schützen."
"Ich versteh schon... Löwe... König der Tiere... aber Moment, Königin von Lilidea?"
"Als ehemaliger König und nun dein Familiar, werde ich dir immer zur Seite stehen. Zusammen wird das träumende Reich Lilidea wieder so, wie es einst war."


  • Lore: LiniChanMi - Correction: ViviBluefire

  • Noch gefundene Grammatik/Rechtschreibfehler dürft ihr behalten!



  • BADGES: Ariixiu

  • FROG FOLLOWER EMOTES: Katliente

  • Lurkies, BOI, Huh, Thehe, Poggies and Popcat Emotes are drawn by myself!